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"Die Henkern von Köln" ist wieder da

"Die Henkern von Köln" ist wieder da

Remscheider Generalanzeiger vom 30. November 2020

Von Perter Klohs

LENNEP „Die Henkerin von Köln – Flucht nach Limburg“ heißt der neue historische Roman aus der Feder des Lenneper Schriftstellers Peter vom Falkenberg. Es ist der zweite Teil des 2014 erschienenen Romans „Die Henkerin von Köln“. Die Geschichte um Gisela und den Bader geht also weiter.

Sechs Jahre Abstand zwischen zwei zusammengehörenden Romanen ist eine lange Zeit. „Ja, das stimmt“, sagt Peter vom Falkenberg. „Aber man muss zwischendurch auch mal etwas anderes machen und den Kopf wieder freibekommen. Man kann nicht nur das Mittelalter durchstöbern.“ Daher veröffentlichte der 68-jährige Autor neben einigen Mittelalter-Romanen auch zwei Kinderbücher und im vergangenen Jahr seine erste Kriminalkomödie „Rentnerroulette in Lennep“, die für den Schriftsteller „mal was ganz anderes“ war. Das hat ihm so viel Spaß gemacht, dass er schon jetzt an einer Fortsetzung schreibt, die im Frühjahr 2021 erscheinen soll. Danach kann vom Falkenberg wieder in das Mittelalter eintauchen.

Apropos tauchen: Der als Peter Hein 1952 geborene Autor hatte viele Jahre eine Tauchschule auf Malta. Durch die dortigen Befestigungsanlagen, historischen Kirchen und Burgen erwachte sein Interesse an Geschichte, das, nachdem er im Jahre 2001 nach Deutschland zurückgekehrt war, anhielt. Er beschäftigte sich ausgiebig mit den Grafen von Berg, die in vielen seiner historischen Romane, die zwischen den Jahren 1000 bis 1450 angesiedelt sind, eine gewisse Rolle spielen. „Die Familienlinie der Grafen soll bis zu Kaiser Wilhelm reichen“, erzählt vom Falkenberg. „Mit der Zeit ist sie aber ganz schön verwässert.“

Das Recherchieren ist ihm genau so wichtig wie das Schreiben. „Die Geschichten sind erfunden“, erzählt er, „aber sie spielen in einem Umfeld, das absolut stimmt.“

So auch im neuen Roman, in dem Gisela, die Henkerin von Köln, gemeinsam mit dem Bader Wilhelm aus Köln fliehen muss. Da ihr Begleiter in Limburg Verwandtschaft weiß, ist die Fluchtrichtung klar. Nachdem zahlreiche Abenteuer überstanden sind, eröffnet das Paar in Limburg eine Badestube. „Aber die damaligen Badestuben waren auch immer Bordelle“, weiß der Schriftsteller. „Und so kann man sich denken, dass das Leben von Gisela und Wilhelm nicht immer das Angenehmste war.“ Aber zu viel soll nicht verraten werden.

Das Buch: Peter vom Falkenberg: „Die Henkerin von Köln – Flucht nach Limburg“, Bergischer Verlag, 300 Seiten, 16 Euro.